Öffentliche Veranstaltung in Hamburg / 25.11.2017
Samstag, 25. November 2017, 19:30 Uhr
Horus und die Schikanen des Seth
Ägyptische Mythologie als Gleichnis menschlicher Drangsale
Gabriele Quinque
Ort: Logenhaus, Moorweidenstr. 36, D-20146 Hamburg
Eintritt frei
Ein altägyptischer Papyrus trug die Botschaft: „Wenn man die Opferbrote der Götter schädigt, geht die Menschheit zugrunde!“ In diesem Zitat wird erkennbar, dass Göttliches und menschliches Dasein in der ägyptischen Hochblüte noch nicht voneinander getrennt wurde. Diese Symbiose brachte abenteuerliche Mythen zutage und ließ den Menschen teilhaben an dem Schicksal ihrer Gottheiten. Stehen diese Legenden jedoch als bloßes Wissen in den Büchern der Forscher, verlieren sie ihre eigentliche Bedeutung, denn ohne Kult sterben die Mythen in das Belanglose hinein. Um den Gottesfunken im Menschen anzusprechen, ritualisierten und zelebrierten die Ägypter ihre Mythologie. Viele Texte aus den Ritualen sind erhalten geblieben. Besonders eindringlich wird der Kampf zwischen Horus und Seth dargestellt. An den Schikanen des Seth begreift der Mensch sein Leiden in der Finsternis und vertraut den erlösenden Zeichen, die ihn in das Licht führen. Nach dem erbitterten Kampf geht aus dem hilflosen Kind Horus ein belastbarer Pharao hervor, der die Versöhnung von Licht und Schatten in der eigenen Seele meistert, indem er Seth als Partner in seine Pläne einbezieht.
Fragen an: kuratorium@fmg-ev.de
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